Del Barber wuchs in der kanadischen Prärie auf
und die Landschaft hat ihn genauso geprägt wie die Menschen, die er auf seinem Weg kennengelernt hat. Sein viertes Album Prairieography, das am 18.04.2014 bei True North Records erscheint, wurde von Ian Tysons 1987er Album Cowboyography inspiriert und erwuchs aus seiner Liebe zu seinem Heimatland, seinen Menschen und ihren Geschichten, die im fruchtbaren Red River Valley, den riesigen Weideflächen im Westen oder den Fabriken und Schlachthäusern der Städte spielen. Musikalisch ist das neue Album für den Folk-Rock-Singer-Songwriter extraordinaire eine Hinwendung zur Country Music, die hier viel stärker zum Vorschein kommt als auf Del Barbers letzten Alben.
Eingespielt wurde Prairieography gemeinsam mit dem Co-Produzenten William J. Western im Empire Recording Studio in seiner Heimatstadt Winnipeg. Zum Einsatz kamen digitale und analoge Aufnahmetechniken, die eine Brücke zwischen dem Sound seiner Helden und einer heutigen, Barber ganz eigenen Herangehensweise schlagen. Das Ziel war, vor allem einen organischen, warmen und mit subtilen Strukturen versehenen Sound zu erzeugen. So wurden die Reverb-Effekte in einem 150 Fuß großen Getreidesilo aufgenommen. „We had to disassemble the studio, scale the walls of the silo, hang microphones and a speaker,” so Barber. „We amplified the instrument, like the pedal steel, into the silo and recorded again, then the track would have to be synched up with the song.”
Barbers Geschichten entstehen aus persönlichen Beobachtungen und in die Produktion floss eine gehörige Portion Ehrlichkeit mit ein: „This record is the most honest reflection of music and narrative that I’ve been able to conjure since I’ve started writing songs and recording them in 2009”, so Barber. “These songs are intentionally accessible both sonically and lyrically. I’m hoping to offer people songs that make them feel at home, and generally invited into the pictures.”
Bei den meisten Stücken wie z.B. “Farewell, God Bless You, Goodbye”, das von einem jungen Mann erzählt, der dem Chaos der Großstadt entflieht, stehen Barbers charakteristische Art des Geschichtenerzählens im Vordergrund. Aber daneben stehen auch Stücke wie „Living With A Long Way To Go“ mit einer unerwarteten Mischung aus Cajun-Boogie und Old-Time Country.
Wie auch immer die Musik in den Stücken eingesetzt wird: Del Barber ist davon überzeugt, dass „sometimes three chords and a light heart are enough to make a good song. ‚All That It Takes‘ is just that, it’s a simple song with a hopeful feeling and a direct narrative. My co-producer Bill Western and I really wanted to incorporate a few songs on this album that would lean on heavy grooves and simple soul driven rhythm sections, ‘All That It Takes’ is a song that fits directly into that mould.”
Del Barber ist für seine Vorgängeralben mit Preisen und Nominierungen geehrt worden, u.a. erhielt er 2011 den Western Canadian Music Award für das Independent Album of the Year und die Roots Solo Recording of the Year. Im selben Jahr wurde er für den Juno Award in der Kategorie Roots & Traditional Album of the Year nominiert und 2012 folgten Nominierungen bei den Canadian Folk Music Awards in der Kategorie Solo Artist of the Year.
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