Der „Brucca Beat“ bahnt sich seine
Spur durch die süddeutsche Kulturlandschaft. Im März 2026 erscheint das gleichnamige dritte Studioalbum von Malaka Hostel inklusive dem neuen australischen Bandmitglied Daniel Di Marzo.
Malaka Hostel haben sich durch mehr als 500 Konzerte einen herausragenden Ruf für ihre mitreißende und exzessive Live-Performance erspielt. Auftritte bei renommierten Festivals wie Fusion, Burg Herzberg oder Bardentreffen und Support Shows für Acts wie Bukahara und ZAZ haben dafür gesorgt, dass sie im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt geworden sind. Aber auch international dürfen sie schon auf einige Erfolge zurückblicken wie z.B. ihr Auftritt bei einem der größten World Music Festivals Europas, dem Earth Garden Festival auf Malta.
Fast zeitgleich zur Albumveröffentlichung feiern Malaka Hostel mit ihrem ältesten Hit „Coyotes Del Amor“ Kinopremiere. In dem Spielfilm Sie glauben an Engel, Herr Drowak? ist ihre rohe Live-Energie in einer wilden Tanzszene mit Luna Wedler und Jan Bülow zu sehen. Der mit Luna Wedler und Karl Markovics in den Hauptrollen sowie u.a. Lars Eidinger, Dominique Pinon (Diva) und Saga Sarkola hochkarätig besetzte Film feiert am 19.01.2026 als Eröffnungsfilm beim renommierten Filmfestival Max Ophüls Preis Premiere und kommt am 19.02.2026 über X-Verleih in die Kinos.
Der Albumtitel Brucca Beat ist eine Mischung aus Englisch („Beat“) und dem altdeutschen Wort „Brucca“, welches Brücken bedeutet. Er steht für das mehrsprachige Songwriting der Band und ihrem musikalischen Brückenbau zwischen traditionell-folkloristischen Elementen aus vielen Kulturen zwischen Karibik, Balkan und Orient, erzählerischer Liedermacherei und rauem, rockigem und modern-produziertem Sound.
Das Album stellt die Frage: „Wofür kämpfen wir?“ Jeder der Songs pulsiert geradezu vor Dringlichkeit, Trotz und beharrlicher Lebenskraft. Die Musik von Malaka Hostel ist ein Wechselbad der Gefühle zwischen Tanz und Freude und Widerstand gegen engstirnige Meinungen. Ein Leuchtturm am Horizont, ein Lied gegen den Sturm und ein Beat, der unbeirrt voranschreitet. Malaka Hostel blicken verwundert auf die veränderte Welt, illustrieren die aktuelle Desorientierung der Gesellschaft, geben dem Drang zur Suche nach Erklärungen und Deutungsmustern eine Stimme – so etwa im Song „Schachmatt“, dessen Refrain „Zeig mir die Welt, oder das, was von ihr bleibt“ einem Schrei nach Beistand in einer Welt sich auflösender Stabilitäten gleichkommt.
Von bedrohten LGBTQIA+-Errungenschaften und alten Gewissheiten, die uns wie Sand zwischen den Fingern zerrinnen, singt Viktor Myron Wagner in dem Lied „Vogelfrei“. Dammbrüche, Sandburgen, wie viele Steinwürfe liegt die Welt als Glashaus entfernt? Das Glashaus ist hier eine zynische Metapher für unsere zerbrechliche Welt. Mit falschen Propheten und trügerischen Sicherheiten im Kopf fahren wir geradewegs „gegen die Wand“, zumindest aber „Hand in Hand“.
„Sind wir wahrlich unseres Glückes eigener Schmied? Und wenn ja, wohin führt uns das Glück, wenn wir es herausfordern?” Die erste Single „Haifisch und Hoffnung“ gibt zwar keine Antwort auf diese Frage, doch sie setzt sie auf eine wunderbar bizarre Weise in Szene. Leichtfüßig gibt sich der rauchige Gesang die Hand mit einer groovigen Gypsy Swing-Melodie, die von Mundharmonika und Gitarre getragen wird. Hier hört und fühlt man den Brückenschlag zwischen Liedermacherei und Band-Sound besonders gut.
Die fünf Bandmitglieder von Malaka Hostel weigern sich, angesichts bröckelnder Strukturen und Gewissheiten tatenlos danebenzustehen. Mit dem Blick Richtung Himmel wirkt ihre Musik wie ein hoffnungsvoller Ruf: „Wir geben nicht auf, drehen den Sound nochmal auf!“ lautet der Kampfruf des Titelsongs „Brucca Beat Orchestra“, in dem verzerrte, grungige Gitarrenriffs auf die flirrende Energie einer schnellen Balkanmelodie treffen.
Hoffnung keimt auch im Stück „Sé Tú“ auf, dem die Argentinierin Daniela Stancheff ihre Stimme leiht. Untermalt von Holger Guirisbergers eindringlicher Bluesharp, ist „Bleib du selbst“ die Botschaft des auf Spanisch vorgetragenen Textes. Insbesondere wenn die äußeren Umstände widrig erscheinen und neue Energie gesammelt werden muss: „Auf geht’s! Spüre es, glaube daran, tu es und erschaffe etwas! Lache! Mach weiter! Hab Vertrauen und schreite voran!”. Auch die Violinistin Elena Jacoby ist zu Gast auf dem Album. Im ersten Stück „The Light in Our Eyes“ liefert sie mit Holger Guirisbergers Mundharmonika ein berührendes Duett.
Seit der ersten Stunde ist Mundharmonikaspieler Holger Guirisberger bei Malaka Hostel Teil einer mit Bluesharp eher außergewöhnlich besetzten Bläsersektion. Oft bricht Guirisberger aus dieser aus, um wahlweise akkordeonähnliche Begleitrhythmen oder posaunenartige Fills zu spielen – und in seinen Harp-Soli vermag man sich gelegentlich an ein Saxophon erinnert fühlen. Im Titel „Brucca Beat Orchestra“ ist die Harmonika außerdem wirkungsvoll verfremdet und imitiert einen für orientalischen Pop typischen Synthesizer-Sound.
Partner von Guirisberger im Bläsersatz ist der australische Trompeter Daniel Di Marzo, der dem neuen Album mit den charakteristischen mediterranen Walzern aus der sizilianischen Heimat seines Vaters einen Hauch Italien gemischt mit der Energie und Intensität der Sonne aus ‚Down Under‘ verleiht.
Er überzeugt bei „What we are fighting for“ auch als Sänger und Susaphonist. So melancholisch diese das Album abschließende und abrundende Eigenkomposition beginnt, so sehr ins hoffnungsvolle wandelt sich die Aussage „Lasst uns nicht tatenlos danebenstehen, sondern gemeinsam für eine gerechte und bunte Welt einstehen.“
Bunt wie der vielfältige Stilmix, der sich als Konstante in der Bandgeschichte bewiesen hat und auch auf Brucca Beat zu hören ist. So wird man bei dem Titel „Soulfly“ auf einen Flug durch karibische Gefilde mitgenommen und lässt sich an manchen Stellen an die frühen Anfänge von „the cat empire” erinnern. Der Zugvogel ist Galionsfigur und der Text erzählt von der Sehnsucht junger Menschen, die Welt mit ungetrübten Augen zu entdecken. Hier arbeitete die Band mit dem Kölner Produzenten Lukas Neckritz. Kräftige Bläsersätze und ein druckvoller Beat geben dem Titel einen modernen Dancefloor- Sound.
Das Album wurde im Plankton Studio Freiburg aufgenommen, wo die Band auch schon die Vorgängeralben GogoVago und Asphalt Odyssey eingespielt hat. Grischa Kursawe (Lobos Audio) hat das Album gemischt und gemastert, dieses Mal in DOLBY ATMOS.
Besetzung Malaka Hostel:
Werner Wilz: Bass, Gitarre
Viktor Myron Wagner: Gesang, Gitarre, Bouzouki
Grischa Kursawe: Schlagzeug, Percussion
Holger Guirisberger: Blues-Harp, Gitarre
Daniel Di Marzo: Trompete, Susaphon, Posaune, Gesang
Gastmusiker/innen:
Joshua Castillo: Flügelhorn, Trompete
Elena Jacoby: Geige
Florian Combasch: Saxophon
Daniela Stancheff: Sprechstimme
Tourdaten:
06.03.2026 München / Ampere
07.03.2026 Lindau / Club Vaudeville
12.03.2026 Halle / Objekt5
13.03.2026 Berlin / Badehaus
14.03.2026 Lübeck / Treibsand
15.03.2026 Hamburg / Nochtspeicher
18.03.2026 Dresden / H42
19.03.2026 Leipzig / Absturz
20.03.2026 Kassel / Schlachthof
21.03.2026 Köln / Artheater
26.03.2026 Weinheim / Cafe Central
27.03.2026 Augsburg / Ballonfabrik
28.03.2026 Tübingen / Sudhaus
10.04.2026 Offenburg / Reithalle
11.04.2026 Waiblingen / Schwanen
16.04.2026 Wiesbaden / Schlachthof
17.04.2026 Trier / Tuchfabrik
18.04.2026 Karlsruhe / Jubez
24.04.2026 Konstanz / Kula
25.04.2026 Lörrach / Burghof
02.05.2026 Ulm / Roxy
08.05.2026 CH-Luzern / Sedel
Weitere Informationen:
Band: https://www.malakahostel.com/
Film: https://www.x-verleih.de/filme/sie-glauben-an-engel-herr-drowak/
Malaka Hostel
Das neue Album: Brucca Beat
VÖ: März 2026 tba
Label: Rummelplatzmusik
Vertriebe: Edel (CD, LP) Kontor (digital)
Katalognummer: RPM-2026-001
Formate: CD, LP, digital
EAN/UPC: 4069977227663
Labelcode: 28635

