C.A.R. mit neuem Album im Dezember 2023

Die Köln-Berliner Krautjazz-Band C.A.R. gibt es seit mehr als zehn Jahren. Ein guter Anlass für Leonhard Huhn (Sax, Elektronik, Stimme), Christian Lorenzen (Wurlitzer, Synth), Kenn Hartwig (Bass) und Johannes Klingebiel (Schlagzeug), um mit alten und neuen Freundinnen und Freunden ins Studio zu gehen, um mit Filterkaffee und Whisky auf die nächsten zehn + zwei Jahre anzustoßen.

Die „psychedelischen Vier“ (Die Zeit) luden die Sängerin Pegelia Gold, den Synthesizer-Veteran Max Loderbauer und den Perkussionisten und Tausendsassa Niklas Wandt zu spontanen und ergebnisoffenen, gemeinsamen Sessions ins Candy Bomber Studio in Berlin-Tempelhof ein. Die Chemie stimmte und herausgekommen ist das am 08.12.2023 bei Bimba Records erscheinende Album Gästeliste, bei dem innerhalb des als Klammer wirkenden C.A.R.-Bandsounds die Gäste ihre individuellen Duftmarken setzen konnten. Diese reichen von sphärisch-samtig bis verschroben-kantig, von Ambient-Pop im Stück „A Signal From a Mouth“ mit gehauchten Vokal-Passagen von Pegelia Gold, über perkussive Verschachtelungen in „Major Step In Your Career“, die nicht ganz zufällig an die Weirdness von Niklas Wandts Soloproduktionen erinnern, bis hin zu kosmischen Forschungstrips mit Max Loderbauer, wie in „Osaka Highway“ mit seiner Stream of Consciousness-artigen kollektiven Improvisationswelt.

Hintergrund:
C.A.R. wurde 2011 von Johannes Klingebiel und Kenn Hartwig in Köln gegründet. Nach einer frühen Schaffensphase veröffentlichte die Band 2014 mit Beyond The Zero ihr Debütalbum. Es folgten die „Interlude EP“ (2017), Look Behind You (2018), Befunde ab 1999 (2020), die EP „Elektronik / Erlösung“ (2021) sowie Any Percent (2021). Spielte die Band anfangs noch experimentellen Jazz, ordnet die Presse C.A.R. heute bei Krautrock, Kosmische Musik, Elektronika und experimentellem Pop ein.

Highlights des bisherigen Schaffens waren Konzerte und Residencies auf Festivals wie Fusion, dem Jazzfest Kolkata und der Casa Banchel in Madrid. Im Winter 2017 absolvierte C.A.R. auf Einladung des Goethe Instituts eine 4-wöchige Tournee durch Pakistan, Sri Lanka und Indien; 2018 folgte eine China Tournee im Rahmen des JIM Festivals.

2019 kuratierte und veranstaltete C.A.R. die Reihe „C.A.R. presents Kraut am Ebertplatz“ am gleichnamigen Kölner Platz und bot dem Publikum mit sieben Bands an vier Tagen einen Querschnitt einer neuen, mittlerweile als Krautjazz bezeichneten musikalischen Bewegung. Die Reihe wurde gekrönt vom gemeinsamen Auftritt von C.A.R. und Damo Suzuki, dem ehemaligen Sänger der Band CAN auf legendären Alben wie Tago Mago und Ege Bamyasi. Im selben Jahr wurde die Band auf dem Sampler Kraut Jazz Futurism des Labels Kryptox gefeatured.

Die Besetzung:

Leonhard Huhn (Sax, Elektronik, Stimme) ist abseits von C.A.R. in der freien Improszene aktiv, etwa als Mitglied des Impakt-Kollektivs oder bei regelmäßigen Auftritten mit Frank Gratkowski. Zudem spielt er gemeinsam mit Stefan Schönegg und Dominik Mahnig in dem Trio Die Fichten.

Christian Lorenzen (Wurlitzer, Synth) ist ein gefragter Modern Jazz-Pianist und aktuell viel mit Projekten von Sebastian Gramss unterwegs (u.a. Hard Boiled Wonderland, States Of Play).

Kenn Hartwig spielt neben C.A.R. auch in der Experimental Trip Music Band Das Ende Der Liebe und beschäftigt sich viel mit selbstgebauten Effektgeräten und modifizierten Gameboys. Gemeinsam mit Johannes hat er das Projekt Center For Mind And Brain und betreibt das Label Anunaki Tabla.
Johannes Klingebiel ist Schlagzeuger, Produzent und DJ elektronischer Musik. Er betreibt die Labels Ancient Future Now und Planet Akwa.

C.A.R.
(Photo Credit: Thomas Kuznik)

C.A.R. in eigenen Worten:
Wir könnten erstmal weit ausholen und über deutsche Nachkriegsmusikgeschichte wie „Krautrock“, „Kosmische Musik“ und „Jazz-Rock“ schwadronieren und was das jeweils für uns bedeutet.

Wir könnten aber auch einfach sagen: „Hallo, wir sind C.A.R. aus Köln und wir spielen Musik, wie sie uns gefällt: Ein bisschen akustisch, ein bisschen elektronisch; auf einem Trip, aber ohne genaues Ziel; intensiv, aber nicht brutal; sphärisch, aber nicht beliebig; ausschweifend, aber doch präzise. Hilft euch das weiter? Nein? Dann bleibt ein Weilchen und hört zu!“

C.A.R. live:
17.10.2023 Würzburg / Musik Butik
18.10.2023 Frankfurt / Ono2
19.10.2023 Chemnitz / Weltecho

C.A.R. zuhause:
https://thisiscar.de/

C.A.R.
Das neue Album: Gästeliste
VÖ: 08.12.2023
Label: Bimba
Vertrieb: The Orchard / Membran
Formate: LP, digital
EAN CD: 197188992156
Katalognummer: BIMBA-012
Labelcode: 85153

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