Lake Street Dive mit neuem Album und Tournee im Mai 2014

In den USA ist die vierköpfige Band Lake Street Dive schon sehr bekannt, zählt Kevin Bacon und T Bone Burnett zu ihren Fans und wird zur US-Albumveröffentlichung im Februar 2014 u.a. in den bekannten Fernsehsendungen Colbert Report und in der Late Show With David Letterman zu Gast sein sowie danach auf eine ausgedehnte mehrmonatige Tournee gehen. Aber auch in Europa legte das Quartett einen guten Start hin: ihre erste Europatournee überhaupt bestritt die Band im Winter 2013 vor teils ausverkauften Häusern und einem enthusiastischen Publikum.

Bislang wurde ihre Musik in Deutschland nur digital veröffentlicht, aber das ändert sich mit ihrem nächsten Album: Bad Self Portraits wird in Deutschland am 02. Mai 2014 auch auf CD und Vinyl veröffentlicht und eine Tournee direkt danach führt die Band in folgende deutsche Städte:

Lake Street Dive live
16.05.2014 Köln / Kulturkirche
17.05.2014 Berlin / Frannz
18.05.2014 Hamburg / Stageclub
Booking: Marek Lieberberg Konzertagentur (www.mlk.com)

Bad Self Portraits stellt die Bandentwicklung von Lake Street Dive wie in einem Mikrokosmos dar – von weird alt-country Jazz zum Pop, der durch 60s Einflüsse wie den Brill Building Girl Pop (“Stop Your Crying”), British Invasion Rock (“Bobby Tanqueray”), purem, von den Bläsern angetriebenem Stax R&B (“You Go Down Smooth”), Motown-Soul (“Use Me Up”) und Gospel-Blues (“What About Me”) vielfältig und immer überraschend bleibt.

Das Album wurde im Great North Sound Society Studio in Parsonsfield, ME zwei Stunden von Boston entfernt eingespielt und von Sam Kassirer (Josh Ritter, Langhorne Slim) produziert und gemischt.

“Unsere musikalische Entwicklung war wie die von Google Earth”, erklärt Mike Olson, Gitarrist und Trompeter der Band, “vom kompletten Universum hin zu einem ganz bestimmten Ort. So sind wir unserem Sound immer näher gekommen. Uns stand die ganze weite Welt der Musik zur Verfügung und wir waren uns unsicher, welche Richtung wir einschlagen würden, aber jetzt nähern wir uns immer mehr an.“

Alle vier Bandmitglieder sind am Songwriting beteiligt. Der Titeltrack stammt z.B. von Bridget Kearney und dreht sich um Selfie-Aufnahmen, er könnte aber genauso gut auch zum Rest des Albums passen, auf dem jeder Song für eine Momentaufnahme der ständigen Bandentwicklung steht. „Nichts was wir machen ist in Stein gemeißelt“, sagt Olson über die Studioaufnahmen und dass die Band immer vorrangig eine Liveband sein wird. „Die Songs verändern sich, wenn wir damit anfangen, sie vor Publikum zu spielen. Das bestimmt die musikalische Richtung mehr als alles Andere. Wenn wir einen Song aufnehmen, ist das wie ein Schnappschuss davon, wo wir uns in diesem Moment gerade befinden. Und die Musik wächst immer weiter, wenn wir sie live spielen.“

Band-Hintergrund:
Lake Street Dive gibt es schon fast ein ganzes Jahrzehnt. Die Band gründete sich am New England Conservatory in Boston, wo alle vier studiert haben. Der aus Minneapolis stammende Gitarrist und Trompeter Mike Olson suchte sich die Mitglieder allesamt selbst aus und benannte die Band nach einem tatsächlich existierenden Stadtviertel in seiner Heimatstadt. Sängerin Rachael Price kommt ursprünglich aus Nashville, Kontrabassistin Bridget Kearney aus Iowa und Schlagzeuger Mike Calabrese aus Philadelphia. „Ich war nicht nur von ihrem musikalischen Können beeindruckt“, sagt Olson, der für seine einsiedlerischen Tendenzen den Spitznamen ‚McDuck‘ trägt, „sondern es war einfach auch nett, mit ihnen abzuhängen. Die ersten vier Jahre unserer Proben waren fast wie Dinnerparties.“

Es dauerte eine Weile, bis die Band einen Punkt erreichte, an dem die vielen unterschiedlichen musikalischen Einflüsse gut nebeneinander passten. Ihr Debütalbum In This Episode von 2007 ging die ersten Schritte in Richtung einer Ensemble-Identität. Auf dem Album waren Kearneys Stücke “Sometimes When I’m Drunk“ und „You’re Wearing My Favorite Shirt” enthalten, mit denen sie den renommierten John Lennon Songwriting Contest im Jahr 2006 gewonnen hatte. „Durch den Preis hatten wir das nötige Budget, um ein Album einzuspielen und eine kleine Tour zu machen. Auf dieser ersten Tour erkannten wir, dass wir tatsächlich eine richtige Band sein könnten. Das lag weniger an den Gigs selbst als an der Zeit, die wir gemeinsam im Auto verbrachten und verstanden, dass wir dieselben Songs, dieselben Künstler und dieselbe musikalische Ästhetik mochten.“

2008 folgte ein zweites Album namens Promises, Promises, das die neu gefundene Richtung weiter ausbaute – ein ganz persönlicher Ansatz an Popmusik, der sich aus den unterschiedlichen Hintergründen der Bandmitglieder erklärt, und im zwei Jahre später folgenden, erstmalig in den USA landesweit veröffentlichten Album Lake Street Dive so richtig entfalten konnte.

Über das Album schrieb Popmatters: “… anyone who loves pure, sweet and unbridled music should definitely check Lake Street Dive out…. Lake Street Dive is a staggering, monumental disc… There is real power, real magic on display here—a chemistry between the interplay of band members and an appreciation for a blend of genres that congeals here into something that can be pinpointed to past influences, yet remains one of a kind.“ – POPMATTERS (9 von 10 Sternen)

Auf das Album folgte 2012 die EP „Fun Machine“, die außer einem Originalsong fünf Coverversionen versammelte, die von der Band schon ein paar Jahre lang live gespielt wurden und von denen das Publikum immer wieder lautstark Aufnahmen von der Band gefordert hatte. Die Songs stammen im Original von Hall & Oates, Paul McCartney, George Michael, The Drifters und The Jackson 5.

Zum Jackson 5-Song „I Want You Back“ machte die Band rund um ein einziges Mikro platziert an einer Straßenecke in Brighton, Massachusetts ein ganz simples Video, das aber ihr Leben kräftig durchschütteln sollte: Mittlerweile wurde es mehr als 1,2 Millionen Mal bei youtube angeklickt und dadurch öffneten sich viele Türen für die Band.

Produzentenlegende T Bone Burnett wurde auf Lake Street Dive aufmerksam und bat die Band, bei der „Another Day, Another Time“ Show in New York aufzutreten, bei der Musik aus dem letzten Coen Brüder Film Inside Llewyn Davis sowie Musik, die gut zum Film passte, aufgeführt wurde. Die Show wurde mitgeschnitten und wird im Februar beim US-Sender Showtime ausgestrahlt. Der New Yorker schwärmte: „Man kann sich nicht vorstellen, dass Lake Street Dive – ein Quartett mit der verblüffenden jungen Sängerin Rachael Price – nicht bald ins Epizentrum der Aufmerksamkeit rücken wird.“ Der Rolling Stone bezeichnete die Gruppe als „faustdicke Überraschung“, der Hollywood Reporter als „Höhepunkt der Show“, während die New York Daily News von der „Wild Card des Abends“ sprach und anfügte, dass Prices Stimme an den „Soul-Howl der jungen Etta James erinnert“.

Aber wie auch immer sich die Dinge für die Band noch weiter entwickeln werden – eine Sache ist und bleibt ihnen wichtig, wie Schlagzeuger Mike Calabrese betont: „wir waren, sind und werden immer eine Kneipenband sein – ob wir vor 10 oder 10.000 Leuten spielen – wir möchten, dass das Publikum dieses Gefühl bekommt.“

Weitere Informationen:
www.lakestreetdive.com
www.facebook.com/lakestreetdive
www.twitter.com/lakestreetdive

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