Creole-Jazz, elektronische Sounds und 
karibische Percussion verschmelzen bei Dowdelin zu „Future Kréol“!
In einer Welt des kulturellen Austauschs, einer über den „Schwarzen Atlantik“ hinweg existierenden Hybridkultur, die sich aus afrikanischen, amerikanischen, karibischen und britischen Elementen speist, hat die Musik eine zentrale Bedeutung. Genres, Motive, Elemente werden kreuz und quer über den Ozean verliehen oder entliehen und verschmelzen zu einem neuen Sound. Das Trio Dowdelin aus Lyon folgt auf dem Debütalbum Carnaval Odyssey, das am 08.02.2019 bei Underdog Records / Broken Silence veröffentlicht wird, diesem Ansatz. Es erforscht den Afrofuturismus in seiner kreolischen Form, indem es die Musiktraditionen der Französischen Antillen in einen Jazz-Jungbrunnen wirft und mit elektronischen Sounds mischt, wie es sich zuvor wohl noch niemand getraut hat.
Alles begann damit, dass Sängerin „Olivya“ sich mit dem Musikproduzenten und Musiker David Kiledjian alias „Dawatile“ in Verbindung setzte. Er steckte gerade mitten in seinem Future-Funk-HipHop-Projekt Fowatile und der richtige Moment für ein gemeinsames Projekt schien noch nicht gekommen. Die beiden blieben aber in Kontakt und ein Jahr später hatten sie eine zündende Idee. Wie wäre es, wenn die aus Martinique stammende Olivya in ihrer Muttersprache Kreolisch singen würde? Sie verbrachten unzählige Stunden am Rechner, um den richtigen Sound mit dem passenden kreolischen Gefühl zu verbinden, versuchten sich dabei an allerlei Gimmicks und schnappten sich ein Mikrophon oder Instrument, sobald ihnen eine neue Inspiration kam.
Dowdelin wird wenig später zum Trio, als David Kiledjian sich an einen alten musikalischen Weggefährten erinnert, mit dem er in einer karibischen Jazzband zusammengespielt hatte. Multi-Instrumentalist Raphael Philibert aus Guadeloupe ist in der Jazz-Szene u.a. als Saxophonist bei Sonny Troupé omnipräsent, aber auch mit afro-kubanischer Percussion oder als Gwoka-Spieler.
Bei Dowdelin treffen mit Philibert (Gwoka, Saxophon, elektronisches Schlagzeug, Vocals) und Produzent Dawatile (Keyboards, Saxophon, Bass, Vocals) zwei Multi-Instrumentalisten aufeinander, die mit ihrer großen Erfahrung, Vielseitigkeit und Vision Sängerin Olivya vielfältige Möglichkeiten eröffnen, sich in ihrer Muttersprache auszudrücken. „I knew that with him, if I dropped the bass and the keyboards and he did so with the drums, we would have a brass section while remaining three” so David.
Erste Auftritte und Residencies z.B. in Wien oder im Club Friche Lamartine folgen, für die das Bühnenbild von Fred Durieu und Benjamin Vedrenne (bekannt für seine Arbeit mit Étienne de Crécy) gestaltet wurde.
Größtmögliche Flexibilität, Freiheit des Ausdrucks und der Musik bleiben vorrangige Ziele, von Clichés und stereotypen Rollen hält man sich fern. Olivya ist eine instinktive Sängerin, die in ihrer Stimme die Verträumtheit des Jazz mit Kraft als einem Kontrapunkt zur elektronischen Produktion von Dawatile mischt. Ihre kreolischen Texte drehen sich um Themen aus der afro-karibischen Kultur, vorgetragen innerhalb eines afro-amerikanischen Musikgenres. Der Song „Slowdown“ ruft dazu auf, sich angesichts der Herausforderungen des täglichen Lebens neu zu organisieren und zusammen zu stehen, während „Laissé Mwen“ davon handelt, dass man sich dem Schubladendenken widersetzen sollte.
Wie in einem guten Cocktail liegt das Geheimnis des Resultats immer in der Dosierung: Man nehme ein besonderes aus der Tradition geborenes Aroma, mische es mit etwas Ungewöhnlichem oder Subtilen und schüttle es zu einer Textur, die dann den kleinen oder eben auch großen Unterschied macht.
Tourdaten:
10.04.2019 Berlin / Monarch
11.04.2019 Dresden / Groovestation
Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/dowdelin/
DOWDELIN
Das Debütalbum: Carnaval Odyssey
VÖ: 08.02.2019
Label: Underdog Records
Vertriebe: Broken Silence (physisch) / Believe (digital)
Katalognummer: UR 827542
UPC CD: 3516628275425
Formate: CD, LP, digital
Labelcode: 51324
