Neues Album von Chris Letcher am 21.10.2011

“Forget James Blunt or James Morrison and their anodyne, saccharine ilk – if Letcher sang a song like ‘You’re Beautiful’, it would be with an unsettling grin on his face and a knife behind his back. Think the nocturnal interludes from Big Star’s Sister Lovers or Syd Barrett’s madcap melancholia. This is a truly world-class album: intricate, complex, melodic, ambitious, funny, literate, and so damn listenable it will make you gasp.“ The Guardian, “Band of the Day” 15. Juni 2007

Der aus Südafrika stammende und in London lebende Chris Letcher ist sowohl im Indie-/Collegerock als auch in der klassischen Musik zuhause: 2003 schloss er sein Kompositionsstudium am Londoner Trinity College of Music ab und begann danach ein Filmmusikstudium am Royal College of Music; mit seiner ehemaligen Band Urban Creep spielte er darüber hinaus vier von der Kritik gefeierte Alben ein. Für zwei davon war er zusammen mit Co-Autor Matthew van der Want für den Preis der südafrikanischen Musikindustrie nominiert.

Nach seinem ersten Soloalbum Frieze, das 2007 erschienen ist, und der EP Harmonium von 2008 hat er sich erst einmal wieder seinem Studium gewidmet, Tourneen absolviert, die ihn u.a. zum SXSW Festival in Austin, TX und zum NXNE Festival in Toronto gebracht haben und der Filmmusik. Der Film The Bang Bang Club von 2010 mit Ryan Phillipe in der Hauptrolle bediente sich z.B. an Letchers Musik; vor kurzem hat er darüber hinaus die Scores für eine BBC-Produktion von D.H. Lawrence’ Roman Women In Love und für eine sechsteilige Serie von Sky 1 geschrieben. Weitere Produktionen, an denen er beteiligt war: HOUR, ein Film, der gemeinsam mit dem Photographen Tim Wainwright entstand und My Black Little Heart von Regisseurin Claire Angelique.

Im Oktober 2011 folgt nun endlich sein zweites Soloalbum Spectroscope, ein wunderschönes und mit Bassklarinetten, Streichern, Holzbläsern, Mbiras, Singenden Sägen und 70er Synthesizern üppig orchestriertes und literarisches Indie-Pop-Album, das in London und Belgrad von Finn Eiles (My Bloody Valentine, Jack Penate, Razorlight) aufgenommen und gemeinsam mit Chris Letcher gemischt wurde.

Alle Songs auf Spectroscope sind für eine jeweils unterschiedliche Band geschrieben worden und das Spektrum reicht daher auch von Indie-Pop-Ohrwürmern wie „The Sun! The Sun!“, das im Siebenviertel-Takt geschrieben ist, zu abstrakteren Kompositionen mit unkonventionellen Strukturen und ungewöhnlicher Instrumentierung. „One Died“ nimmt sich zum Beispiel Robert Berolds gleichnamiges Gedicht vor und setzt es zu Stimme und übersteuertem Tack-Piano.

Letchers südafrikanische Wurzeln kommen auf dem Album klarer zum Vorschein. Er verwendet z.B. zwei Mbiras (Daumenklaviere) um Bill Callahans Meisterwerk „I’m New Here“ neu zu interpretieren. Die hier benutzte Hoquetus-Technik kann man in vielen Arten der Musik aus Afrika finden. Melodielinien werden über ein Gewebe von zwei oder mehr sich verzahnende Teile geführt statt von einem Lead-Instrument zu kommen. Letcher hat diese Technik auch bei zwei weiteren Stücken zum Einsatz gebracht: der Coda von „The Loneliest Air“ und dem sich umspielenden Klarinettenpaar in „You Only Had To Point“.

Die Besetzung auf dem Album: Victoria Hume (Vocals, Keyboards), Andrew Joseph (Bass), Chris Letcher (Klavier, Mbira, Synths, Gitarre, Hammondorgel, Harmonium, Trompete, Vocals), Quinta (Bratsche, singende Säge), Phil Wakeman (Gitarre, Vocals), Dave Webb (Schlagzeug, Glockenspiel, Sleigh Bells). Dazu als Gastmusiker: Stuart Eminson (Klarinette und Bassklarinette) und Michael Summers (Violine und Bratsche)

Chris Letcher wird eine auf Norddeutschland konzentrierte lange Tournee im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SONGS & WHISPERS“ (www.songsandwhispers.com) für Folk, Country, Americana und alle anderen Spielarten akustischer und „nicht beschreibbarer“ Musik spielen:

Weitere Informationen:
www.letchermusic.com
www.myspace.com/letchermusic
www.2feetmusic.com

Rezensionen zu Frieze:

„,Frieze… ist ein kunstvoll und komplex arrangiertes, in Teilen experimentelles, aber auch herzlich die Welt umarmendes Indie-PoP-Album…. Art-PoP? Indie-PoP? Weird PoP? Wie auch immer. Auf jeden Fall eine echte Entdeckung.“ WOM Magazin, 4 ½ von 5 Sternen

„’All my great intentions never come to life’, heißt es da [im Song „Milk“]. Dieses Album ist ein hörenswerter Gegenbeweis: da hat jemand viel gewollt und viel geschafft.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.08.2007

„… das sprüht zwischen Pink Floyd & Mika nur so vor originellen Ideen.“ Stereoplay, 7-9 von 10 Punkten für Musik

„Eine starke und schöne Platte“ Style and the Family Tunes

“I like it. I like it a lot. The Durban-born Chris Letcher… has released a dazzling debut…. Letcher’s voice has energy and his crisp urgent tone comes across like a handclap.” Sunday Times Magazine (4 Sterne)

“Keenly intelligent, musically dense, utterly memorable.” – Billboard

“Chris Letcher crafts songs that sound like dawn: low and creaky, slowly building to a big burst of light.” – Rolling Stone

“An intricately orchestrated, sincerely sung and often humorous offering… disquieting, electro-flecked, intricately composed revenge ballads.” – Critics’ Choice, London Time Out

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